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Warum Prozessmanagement?


Der Wertschöpfungsprozess ist der zentrale Prozess eines Unternehmens. Wertschöpfung findet statt im Produktionsprozess eines Unternehmens und in den vorgelagerten Produktionsprozessen der Lieferanten. Die Bedeutung der Lieferanten und ihr Anteil am gesamten Wertschöpfungsprozess nimmt dabei immer mehr zu.

Das Prozessmanagement beschäftigt sich mit der Planung, Gestaltung, Steuerung und Optimierung der Teilprozesse des Produktions- und Materialbeschaffungsprozesses. Daneben werden Teilprozesse des vorgelagerten Produktentstehungsprozesses und des nachgelagerten Distributionsprozesses betrachtet.

Modulübersicht

Modul-Nr.
19.4/20.4

Module

SWS

ECTS

Prüfungen

aProzessmanagement45Schriftlich / 90
bQualitätsmanagement2

 

5

 

Schriftlich / 90

cIT zur Prozessunterstützung2
dSeminar45Seminararbeit mit Präsentation
Gesamt 1215 

Inhalte und Methoden

Aufbauend auf den Inhalten der Vorlesung „Grundlagen des Prozessmanagements“ (Grundstudium) werden die Inhalte, Methoden und Werkzeuge des Prozess-, Projekt- und Qualitätsmanagements vermittelt. Dies geschieht unter Anwendung der Prinzipien der Ganzheitlichkeit, Kundenorientierung und Flussorientierung. Den Studierenden wird damit das Rüstzeug zur Gestaltung effizienter Prozesse und damit zur effizienten Leistungserbringung in Produktion und Materialbeschaffung an die Hand gegeben.

Getreu dem Motto: „Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie“ werden dabei in der Vorlesung „Prozessmanagement“ die vermittelten Methoden an konkreten Beispielen aus der betrieblichen Praxis eingeführt.

Einige der dabei vermittelten Methoden und Werkzeuge sind:

  • Lieferantenmanagement als strukturierte Methode zur Gestaltung der Beziehungen zwischen Hersteller und seinen Lieferanten
  • Wertstromanalyse als ein Werkzeug zur Modellierung und Analyse von Wertschöpfungsprozessen
  • KVP (Kontinuierliches Verbesserungsmanagement) als eine Möglichkeit zur Optimierung und Neugestaltung von Produktionsprozessen
  • Simulation zur Modellierung und Untersuchung von dynamischen Systemen, insbesondere der Materialflussplanung
  • Anwendung statistischer Methoden z. B. zu Gestaltung variantenreicher Produktion oder zur Modellierung einer Belieferung in Sequenz
  • Einsatz der logistischen Prozesskostenrechnung zur ganzheitlichen Bewertung von Lieferprozessen vom Lieferanten bis zum Verbraucherort in der Produktion oder zur Bewertung von logistisch gerechter Produktgestaltung
  • Einsatz von Optimierungsverfahren zur effizienten Zuordnung von Material zu Belieferungsformen und zu Lagerorten.
  • und viele andere mehr.

Je ausgeklügelter und effizienter Logistik- und Produktionsprozesse gestaltet sind, um so höher ist die Bedeutung der Verlässlichkeit, Stabilität kurz der Qualität der Prozesse. Prozesssicherheit als das wichtigste Ziel des Qualitätsmanagements ist damit eine unabdingbare Voraussetzung für die Erfüllung logistischer Zielsetzungen.

Ansprechpartner


Schwerpunktkoordinator und Ansprechpartner: Prof. Dr. Hermann Schindele

 hermann.schindele(at)hs-kempten.de
 W318
 0831-2523-168